Quo vadis?


Die Idee zu dem Werk "Quo Vadis?" entstand zur Währungsunion, als niemand genau wusste, wohin es geht. Nach der Ost-Mark kam die D-Mark und auf diese folgte der Euro (Wohin gehst Du?). Als sich im letzen Jahr eine drohende Weltwirtschaftskrise anbahnte bekam das Thema völlig neue Brisanz und wieder stellten sich Fragen wie „ Wohin gehst Du?“.
Diese Frage >Wohin gehst du, Euro? <, hat nach dem Zusammenbruch des Ostblocks ein völlig neues Gewicht. Der „Eiserne Vorhang“ ist zerrissen, Europa nicht mehr gespalten.
Die Frage: >Wohin gehst du? < bedeutet jetzt auch: >Wohin gehst du, Europa? <
Es ist die Frage nach der >>Identität Europas << und dies ist keine bloße Frage des Geldes oder der Wirtschaftlichen Potenz einzelner europäischen Nationen.
Es ist die Frage nach einer alle europäischen Völker und Nationen verbindenden geistigen Idee und gemeinsamen Identität. Dass eben diese Identität dem modernen Europa noch fehlt, zeigen gerade die Wirtschafts- und Finanzkrisen der letzten Jahre immer deutlicher. Da droht man zahlungsunfähigen Staaten, sie aus der Europäischen Gemeinschaft auszuschließen oder nimmt sie erst gar nicht auf. Oder Staaten verweigern selbst die Aufnahme, wie die Schweiz. Dies alles zeigt, das die Europäische Gemeinschaft heute auf einem reinen Wirtschaftsverbund begründet ist, der nur auf der Ebene einer gemeinsamen Währung Verbindlichkeit zeigt. Hier erscheint die >>Idee Europa<< reduziert auf die engen Ziele und Belange eines Wirtschaftsunternehmens. Heute sieht man den Bestand des Euro in Gefahr und damit aber auch die Europäische Union.
Die Frage nach der >>Identität Europas<< scheint daher noch ungelöst und somit berechtigt. Auch wenn sie in meinem Bild nicht deutlich ausgesprochen wird, klingt sie doch deutlich an, wenn man etwas länger betrachtend verweilt.
D-Mark Münzen, Hartfaserplatte
600 x 600